F.W. Heubach über R.D. Brinkmann

Der Psychologe und Publizist Friedrich Wolfram Heubach (*1944) war Herausgeber der wegweisenden neoavantgardistischen Kölner Kunstzeitschrift Interfunktionen (1968-1975). Mit Rolf Dieter Brinkmann (1940-1975) stand er in einem losen intellektuellen Austausch und traf ihn Ende der 60er Jahre auch immer wieder zu Gesprächen in dessen privater Wohnung. Was Heubach dort sah und wie er den Dichter in seinem häuslichen Umfeld wahrnahm, beschreibt er Jahrzehnte später in einem Begleitessay zum Fotoband ROLF DIETER BRINKMANN: Engelbertstraße 65, vierter Stock Köln 1969 (belleville 2020) der Hamburger Fotografin und Filmemacherin Ulrike Pfeiffer (*1951). Hier folgend dieser Text.  Weiter

Brinkmanns Orte: Olevano

Neben Rom gibt noch einen zweiten zentralen Ort in der Zeit von Brinkmanns italienischem Aufenthalt 1972/73: Olevano Romano. Die Kleinstadt auf dem Monte Celeste bildet in vielerlei Hinsicht ein Gegenmodell zur lärmenden Metropole und steht zudem für die späte, aber nachhaltig wirkende Auseinandersetzung des Autors mit Denkbildern der deutschen Romantik in Kunst und Literatur. Ein Beitrag zur Reihe „Brinkmanns Orte“  von Roberto Di Bella. Weiter

Brinkmanns Orte: Vechta (2)

Im Rahmen der Reihe „Brinkmanns Orte“ kehren wir nochmals zurück zu Brinkmanns hassgeliebten Heimatort Vechta (→ vgl. Teil 1). Der untenstehende Text ist ein Auszug aus dem Buch von Markus Fauser über Rolf Dieter Brinkmanns Fifties (Aisthesis Verlag 2018). Der Leser begibt sich mit diesem Buch auf einen historischen Spaziergang durch das Südoldenburger Land in die Stadt Vechta der 50er Jahre, in der der 1940 geborene Schriftsteller seine Kindheit und Jugend verbringt. Weiter

Brinkmanns Orte: Vechta (1)

„In bescheidenen, aber geordneten Verhältnissen“. Mit Rolf Dieter Brinkmann nach Vechta. – Der Hamburger Schriftsteller und Journalist DANIEL DUBBE begab sich 1990 für den NDR Hörfunk auf Spurensuche zu Brinkmanns Kindheit und Jugend in dessen Geburtsstadt Vechta. Es ist zugleich eine Zeitreise in die 1950er und 1960er Jahre. Hier kann man das spannende Feature nachhören. Ein Beitrag zur Reihe „Brinkmanns Orte“ Weiter

Brinkmanns Orte: Austin

1974 unterrichtete Rolf Dieter Brinkmann (1940-1975) an der University of Texas in Austin, als ‚visiting writer‘ und träumte dort vom Süden (vgl. seinen Briefwechsel Briefe an Hartmut, Rowohlt 1999). Dieser für den Autor immens wichtige Aufenthalt hallt in vielen seiner Gedichte nach, z.B. im Langpoem „Im Voyageurs Apt. 311 East 31st Street, Austin“ aus Westwärts 1&2 (posthum 1975). CHRISTOF SIEMES, Literaturwissenschaftler und Redakteur im Feuilleton der ZEIT, fuhr dem Dichter mehr als 30 Jahre später hinterher, kam dabei aber auf ganz andere Gedanken. Folgen wir ihm auf seinem „großen Ritt“, den er auch in Bildern festgehalten hat.  Ein Beitrag zur Reihe „Brinkmanns Orte„. Weiter

Brinkmanns Orte: London

London war für Brinkmann der Inbegriff internationaler und weltoffener Kultur. Viele seiner Texte tragen Spuren seiner Besuche in der Stadt, die insbesondere zwischen 1966 und 1969 liegen. Die bittere Ironie: in London sollte Brinkmann 1975 auch zu Tode kommen. Bei jedem Aufenthalt spielten dieselben Stadtteile und Orte eine Rolle. Der Londoner Literaturwissenschaftler ANDREAS KRAMER folgt den Spuren des Schriftstellers durch die Metropole, auch fotografisch.  Ein Beitrag zur Reihe „Brinkmanns Orte„. Weiter

Brinkmanns Orte: Essen/Ruhr

Rolf Dieter Brinkmann in einem Laienspiel, Essen (um 1960)

Was nicht unbekannt ist, aber meist nur beiläufig erwähnt wird: Rolf-Dieter Brinkmann machte zwischen 1959 und 1962 in Essen eine Buchhändlerlehre. Für die Reihe „Brinkmanns Orte“ begab sich Norbert Wehr, Publizist und Herausgeber der Literaturzeitschrift Schreibheft, auf Spurensuche in der Ruhrmetropole. Weiter