„Augen, Blicke“. Unterwegs mit Klaus Maeck in Italien

„Wie arm wäre die Welt ohne die freien Radikalen, ohne die Provokateure, die alles in Frage stellen und versuchen, so viele Konventionen wie möglich zu brechen.“ – Klaus Maeck ist Filmproduzent, Musikverleger und Gründungsfigur der deutschen Punkbewegung. 1979 eröffnet er mit weiteren Gesellschaftern Hamburgs ersten Punk-Plattenladen, »Rip Off«, der bis 1983 besteht und den neuen Sound zuletzt in alle Welt verschickt. Einige seiner Filmprojekte wie „Decoder“ (1984) oder „B-Movie: Lust & Sound in West-Berlin“ (2015) genießen Kultstatus. Seit den 70er Jahren schreibt Klaus Maeck aber auch journalistische und literarische Beiträge für Fanzines, Zeitungen und Magazine (u.a. Twen, Sounds, Anders Reisen, Junge Welt, Hamburger Rundschau). Nun liegt sein erstes ‘MaeckBook’ vor, mit einer sehr persönlichen Auswahl an Texten und Bildern. Weiter

Ralf-Rainer Rygulla zu “Keiner weiß mehr”

Vorbemerkung (Roberto Di Bella) ■ Ende der 1960er Jahre arbeitet Rolf Dieter Brinkmann an seinem ersten und einzigen Roman „Keiner weiß mehr“. Hieran nimmt sein langjähriger Freund und literarischer Mitstreiter Ralf-Rainer Rygulla (*1943) nicht nur in gemeinsamen Gesprächen und Briefen Anteil. Für die soeben erschienene englische Übersetzung des damaligen Skandalbuches erinnert sich Rygulla an die komplexe Entstehungsgeschichte des Bestsellers. Die deutsche Originalfassung seines Vorwortes ist nun exklusiv auf diesem Blog zu lesen. Weiter

Jürgen Ploog (1935-2020)

Jürgen Ploog

Vier Fragen zu Rolf Dieter Brinkmann ■ Vor genau fünf Jahren, am 20. Mai 2015, ging der Fragebogen von Jürgen Ploog online. Nun ist der Schriftsteller, Cut-Up-Avantgardist und langjährige Langstreckenpilot zu seinem letzten Flug aufgebrochen. Am 19. Mai 2020 verstarb er im Alter von 85 Jahren in Frankfurt/Main. Weiter

Eckhard Rhode: Der dämonische Zug…

Ausgehend von einem “Gedicht in Prosa” des symbolistischen Dichters  Stéphane Mallarmé (1842-1898) beschreibt Eckhard Rhode eindringlich die oft auch dämonischen Sprachwirkungen, die einem Schriftsteller begegnen können, der (mit Begriffen Jacques Lacans gesprochen) in seinem Schreiben das unsichere Feld zwischen dem Sagbarem und Unsagbarem, dem Symbolischen und Realen erforscht. Weiter