Brinkmanns Orte: Vechta (2)

Im Rahmen der Reihe „Brinkmanns Orte“ kehren wir nochmals zurück zu Brinkmanns hassgeliebten Heimatort Vechta (→ vgl. Teil 1). Der untenstehende Text ist ein Auszug aus dem Buch von Markus Fauser über Rolf Dieter Brinkmanns Fifties (Aisthesis Verlag 2018). Der Leser begibt sich mit diesem Buch auf einen historischen Spaziergang durch das Südoldenburger Land in die Stadt Vechta der 50er Jahre, in der der 1940 geborene Schriftsteller seine Kindheit und Jugend verbringt. Weiter

Brinkmanns Orte: Austin

Bereits ein halbes Jahr nach seiner Rückkehr aus Italien nach Köln brach Rolf Dieter Brinkmann erneut zu einer großen Reise auf. Von Januar bis Mai 1974 war er als Writer in Residence und Gastdozent an die University of Texas in Austin eingeladen – und träumte dort vom Wörtersüden. CHRISTOF SIEMES, Literaturwissenschaftler und Redakteur im Feuilleton der ZEIT, fuhr dem Dichter mehr als 30 Jahre später hinterher, kam dabei aber auf ganz andere Gedanken. Folgen wir ihm auf seinem „großen Ritt“, den er auch in Bildern festgehalten hat. Ein Beitrag zur Reihe „Brinkmanns Orte“. Weiter

Norbert Hummelt: Einer jener Klassiker

Norbert Hummelt: "Keiner jener schlampigen" (1993)

Rolf Dieter Brinkmann im Porträt durch den Lyriker und Literaturübersetzer NORBERT HUMMELT. An Brinkmann kam man nicht vorbei. Nur kam ich öfters an seinem Haus vorüber, als er noch nicht viel länger als zehn Jahre tot war. Ich wohnte damals in Köln am Zülpicher Platz, einer der lautesten und urbansten Ecken Kölns. Wo sich Zülpicher und Roonstraße kreuzen, läuft eine stillere Straße diagonal auf den Platz zu: die Engelbertstraße. Eine jener grauen Straßen, „die niemand liebt und atemlos / macht, beim Hindurchgehen.“ Weiter

Brinkmanns Orte: London

London war für Brinkmann der Inbegriff internationaler und weltoffener Kultur. Viele seiner Texte tragen Spuren seiner Besuche in der Stadt, die insbesondere zwischen 1965 und 1969 liegen. Den Anlass hierfür lieferte zunächst die Tatsache, dass sein Freund Ralf-Rainer Rygulla dort ab 1963 für drei Jahre als Buchhändler arbeitete. Späterhin waren es die gemeinsamen Reisen dorthin, auf der Suche nach Materialien für Anthologien wie ACID und Silver Screen (beide 1969). Die bittere Ironie: in London sollte Brinkmann 1975 auch zu Tode kommen. Der Londoner Literaturwissenschaftler ANDREAS KRAMER folgt den Spuren des Schriftstellers durch die Metropole, auch fotografisch.  Ein Beitrag zur Reihe „Brinkmanns Orte“. Weiter