Brinkmanns Illusion erleuchteter Augenblicke

Das Streben nach positiver und intensiver Gegenwartserfahrung wird in Brinkmanns spätem Schreiben verstärkt als Bewegung im Raum verbildlicht. Hierbei werden u.a. Türen zum Ausdruck jenes ‚anderen‘ Zustandes, zu dem der Autor in seiner letzten Werkphase durchzustoßen sucht. ■ Ein Beitrag von Roberto Di Bella Weiter

Interview mit Hartmut Schnell

Rolf Dieter Brinkmanns 62. Geburtstag im Jahr 2002 wurde im Litera­turhaus Köln (damals noch an seinem ersten Standort im Mediapark) mit der dreiteiligen Veranstaltungsreihe „Köln, Schnitte“ begangen. Hierzu gehörte auch eine Lesung aus dem umfangreichen Briefwechsel mit Hartmut Schnell, der drei Jahre zuvor unter dem Titel „Briefe an Hartmut” bei Rowohlt erschienen war. Ergänzt wurde der Abend am 16. April 2002 – Brinkmanns Geburtstag – durch ein wenige Tage zuvor aufgezeichnetes Telefoninterview mit dem heute in Chicago lebenden deutschstämmigen Germanisten. Brinkmann hatte Schnell während seines Aufenthaltes als ‚poet in residence‘ 1974 in Austin/Texas kennengelernt. Weiter

Brinkmanns Orte: Olevano

Neben Rom gibt noch einen zweiten zentralen Ort in der Zeit von Brinkmanns italienischem Aufenthalt 1972/73: Olevano Romano. Die Kleinstadt auf dem Monte Celeste bildet in vielerlei Hinsicht ein Gegenmodell zur lärmenden Metropole und steht zudem für die späte, aber nachhaltig wirkende Auseinandersetzung des Autors mit Denkbildern der deutschen Romantik in Kunst und Literatur. Ein Beitrag zur Reihe „Brinkmanns Orte“  von Roberto Di Bella. Weiter

12.01.2015 / Literaturklub Köln

Literaturklub Köln, 12. Januar 2015

Trafo-Station des literarischen Underground und nervöser Flaneur im Labyrinth der Großstädte, stiller Poet und lautstarker Randalierer: über Rolf Dieter Brinkmann kursieren viele Legenden. Oft verschwinden die Texte dahinter. Im Gespräch mit Adrian Kasnitz, Lyriker und Verleger (parasitenpresse), stellte ich meine Studie zum Thema vor. Aus Anlass seines 75. Geburtstags, den Brinkmann 2015 gefeiert hätte, ging es auch um die Spuren, die er in der deutschsprachigen Literatur der Gegenwart hinterlassen hat. Weiter

13. Mai 2013 / Casa di Goethe, Rom

Logo der Casa di Goethe, Rom

Anlässlich des 40. Jahrestages von Brinkmanns Italienaufenthalt war ich zu Gast in der Casa di Goethe in Rom. Der Titel meines Vortrags: „:träumen heißt die Sinne schärfen für die Gegenwart, in der man lebt/: Rolf Dieter Brinkmanns Re-Lektüren des Romantischen“ (siehe Audio). Der einstige Wohnort des Geheimrats Goethe während seines eigenen Rom-Aufenthaltes ist heute ein Museum, das einzige deutsche im Ausland und mit seinen historischen Bibliotheksbeständen zugleich ein faszinierender Ort für die Erforschung der deutschen Italiensehnsucht. Weiter