Ralf-Rainer Rygulla: Informationen und Materialien

Dieser Blogbeitrag informiert über Ralf-Rainer Rygulla: Schriftsteller, Übersetzer aus dem Englischen, Lyriker, Musiker sowie (Co-)Herausgeber literarischer Anthologien wie „Fuck You! Untergrund Gedichte“ (1968), „ACID. Neue amerikanische Szene“ (1969, gemeinsam mit Rolf Dieter Brinkmann) oder „Der Osten leuchtet“ (2022, gemeinsam mit Marco Sagurna). Neben Informationen zur Vita und einer Übersicht der bisherigen Beiträge von und über Ralf-Rainer Rygulla auf diesem Blog enthält der Beitrag insbesondere eine ausführliche Bibliografie seiner Veröffentlichungen seit 1967.

THEMATISCHE BEITRÄGE AUF DIESEM BLOG
„Gespräch über Lyrik. Ein Interview mit Ralf-Rainer Rygulla“ (2024) → zum Beitrag

R.-R. Rygulla: „Erinnerungen an die Entstehung des Romans Keiner weiß mehr“ (2023) → zum Beitrag

„Bild­lich­keit in ACID. Ein Telefonat mit Ralf-Rainer Rygulla“ (2022) → zum Interview

R.-R. Rygulla: „Flamingo Club, Wardour St., Soho, London“ (2020) → RDB 80: Stimmen & Spuren (Teil 4)

Norbert Wehr: „Brinkmanns Orte: Essen/Ruhr“ (2015) → zum Beitrag

Andreas Kramer: „Brinkmanns Orte: London“ (2015) → zum Beitrag

 

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ZUR PERSON
Ralf-Rainer Rygulla, geb. am 6. November 1943 in Laurahütte, heute Siemianowice Śląskie, bei Kattowitz (Oberschlesien), aufgewachsen dortselbst sowie in Höxter/Weser, anschließend wohnhaft in Essen (1960-63), London (1963-66), Köln (1966-1969) und Frankfurt am Main (seit 1969). Gemeinsam mit Rolf Dieter Brinkmann Ausbildung zum Buchhändler in Essen, Studium an der Pädagogischen Hochschule Köln (ab 1967, nicht abgeschlossen), Übersetzer und Lektor für amerikanische und britische Literatur (u.a. 1969-71: März-Verlag; 1972: Rowohlt-Verlag), Mitherausgeber des Gummibaum – Hauszeitschrift für neue Dichtung (1969-1970) und diverser literarischer Anthologien und Sammelbände.

Ralf-Rainer Rygulla (Foto: privat)

Ralf-Rainer Rygulla (Foto: privat)

1972 zieht sich Ralf-Rainer Rygulla zunächst radikal aus dem Literaturbetrieb zurück und arbeitet 25 Jahre schwerpunktmäßig im Frankfurter Nachtleben als Diskjockey, so u.a. im Cooky’s Club. Und so wird aus dem früheren ‚Rockschuppen‘ eine schillernde Diskothek, in der sich die lokale Musikszene trifft. Als einer der ersten in Frankfurt legt er dort die Musik der Neuen Deutschen Welle auf.

Darüber hinaus ruft er, zusammen mit Heinz Felber, das NDW-Musikprojekt Moltostuhl ins Leben. 1986, als andere Musikstile in Mode kommen, spürt Rygulla, dass es wieder Zeit wird für etwas Neues. Und so beginnt er 1986 mit 42 Jahren seine Karriere als Geschäftsführer, zunächst ebenfalls im Cooky’s. 1998 wiederum ist Rygulla Gründer des U60311. Schnell etablierte sich der von seinen Fans kurz „U60“ genannte Club am Frankfurter Rossmarkt zu einem der wichtigsten Hotspots der nationalen wie internationalen Techno-Szene, in dem Rygulla auch zahlreiche Literaturevents organisiert. Insgesamt finden im U60311 (bzw. der angegliederten UBar) zwischen 1999 und 2004 fast vierzig Veranstaltungen statt, tw. in Kooperation mit dem Literaturhaus oder dem Suhrkamp Verlag. So lesen hier Thomas Meinecke, Daniel Kehlmann, Zoë Jenny, Michel Houellebecq, Christoph Schlingensief, Hans Nieswandt, Nora Gomringer oder Maxim Biller u.a.m. Hinzu kommen Slam Poetrys und Open Mikes.1Angaben von Ralf-Rainer Rygulla (Email an R. Di Bella, 25.01.2025) auf Grundlage der Veranstaltungshinweise im UTurn, dem hauseigenen Clubmagazin. Während der gesamten Zeit schreibt Rygulla kontinuierlich weiterhin Lyrik. Eine Veröffentlichung hat er dabei zunächst nicht im Blick.

In den vergangenen Jahren tritt Ralf-Rainer Rygulla jedoch auch literarisch wieder verstärkt in Erscheinung. So veröffentlicht er 2022, gemeinsam mit Marco Sagurna, Der Osten leuchtet. Poetische Töne aus Europa, eine umfangreiche Anthologie zeitgenössischer Poesie mit Wurzeln in 21 Ländern Ost- und Südost-Europas, sowie zuletzt eigene Gedichte in verschiedenen aktuellen Sammlungen. Bereits seit Jahrzehnten in seiner Schublade lag außerdem Frank Xerox‘ ‚wüster Traum‘, eine Sammlung lyrischer Kollaborationen mit Rolf Dieter Brinkmann, die 1969/70 nach dem Vorbild der New Yorker Szene der 1960er Jahre in Köln entstanden. Das damals aus verschiedenen Gründen abgebrochene, dabei fast fertig konzipierte Buch ist nun endlich erschienen, pünktlich zum 50. Todestag von Rolf Dieter Brinkmann (siehe unten).

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BIBLIOGRAFIE ZU RALF-RAINER RYGULLA (Stand: 11/2024)

Als Herausgeber, Übersetzer und Autor

Underground Poems/Untergrund Gedichte. Letzte Amerikanische Lyrik. Englisch und Deutsch. Übersetzt, herausgegeben und mit einem Nachwort von Ralf-Rainer Rygulla. Berlin: Oberbaumpresse 1967.

Fuck You (!) Underground Poems/Untergrund Gedichte. Englisch und Deutsch. Ausgewählt, aus dem Amerikanischen übertragen, mit einem Nachwort von Ralf-Rainer Rygulla. Darmstadt: Melzer 1968. [Neuauflage 1980 als Fischer Taschenbuch;  Nachwort auch in: Texte zur Theorie des Pop. Hrsg. von Charis Goer, Stefan Greif und Christoph Jacke. Stuttgart: Reclam 2013, S. 103-109]

ACID. Neue amerikanische Szene. Hrsg. von Rolf Dieter Brinkmann und Ralf-Rainer Rygulla. Gesamtgestaltung von Jörg Schröder. Aus dem Amerikanischen übersetzt von Katja Behrens, Rolf Dieter Brinkmann, Herbert Graf, Rolf Eckart John, Ralf-Rainer Rygulla, Carl Weissner u.a. Nachwort von Rolf Dieter Brinkmann. Darmstadt: März Verlag 1969. – Folgeausgaben 1974 (MÄRZ bei Zweitausendeins), 1983 (Rowohlt) und 2004 (Area Verlag).

darin: „Anmerkungen  Materialien  Nachweise. Zusammengestellt von Ralf-Rainer Rygulla“, S. 400-416;

darin als Übersetzer von (Nennung in der Druckreihenfolge): Michael McClure, Eine Girlande [Lyrik] / Frank O’Hara, Hard Times [Lyrik] / Roxie Powell, Der vollkommene Ehemann [Lyrik] / Charles Bukowski, Am Fußende die Amsel steht [Lyrik] / Kenward Elmslie, Heimisches Eingeweide [Prosa] / Gil Orlowitz, Eier [Lyrik] / Tuli Kupferberg, Wenn die Musik sich ändert, zittern die Mauern der Stadt [Essay] / Rich Krech, Gedicht / Taylor Mead, Gedicht / Sherry Barba, Für verheiratete Frauen und noch einen Bekannten [Lyrik] / Ed Sanders, King Lord-Queen Freak [Lyrik] / Lenore Kandel, Blues für Schwester Sally [Lyrik] / Charles Bukowski, Lilien in meinem Gehirn [Lyrik] / Lenore Kandel, Monsterschau und Finale [Lyrik].

John Giorno: „Leder“ [Übersetzung]. In: ders.: Cunt. Gedichte. Ausgewählt und mit einer Notiz von Rolf-Eckart John. Darmstadt: März Verlag 1969, S. 25-33.

„McClures pornographische Revolution“ [Essay]. In: Horst Bingel (Hg.): Streit-Zeit-Schrift (Jg. VII, 1): Pornografie. Dokumente, Analysen, Fotos, Comics. München/Esslingen: Bechtle 1969, S. 63–65.

David Rudkin: „Vor der Nacht (Afore night come)“. Aus dem Englischen von Ralf-Rainer Rygulla. In: Radikales Theater <1>. Hrsg. und mit einem Nachwort von Ute Nyssen. Köln: Kiepenheuer & Witsch 1969.

Lyrikübersetzungen zu Kenward Elmslie, John Giorno, Gerard Malanga, Frank O’Hara in: Silver Screen. Neue amerikanische Lyrik. Hrsg. von Rolf Dieter Brinkmann. Aus dem Amerikanischen übersetzt von Peter Behrens, Rolf Dieter Brinkmann, Ralf-Rainer-Rygulla, Carl Weissner u.a. Köln, Berlin: Kiepenheuer & Witsch 1969 [Neuauflage: Büchergilde Gutenberg 1971].2Brinkmann und Rygulla arbeiten von Beginn an zunächst gemeinsam auch an dieser Anthologie und den Übersetzungen, parallel zu ACID. Nach dessen … Continue reading

Ed Sanders: „runterkommen. lied von einer reise“ [Übersetzung]. In: Rolf-Ulrich Kaiser: Fuck the Fugs. Das Buch der Fugs. Köln: Kinder der Geburtstagspresse 1969, [S. 13f.].

„Ausgehen“, „Der Sieger“ [Kurzprosa]. In: Der Gummibaum. Hauszeitschrift für neue Dichtung. Nr. 1. Hrsg. von Rolf Dieter Brinkmann. Köln 1969, unpaginiert.

„8 Haikus“. In: Der Gummibaum. Hauszeitschrift für neue Dichtung. Nr. 2. Hrsg. von Rolf-Eckart John.  Köln 1969.


Gedicht-Kollaborationen mit R.-D. Brinkmann
„Gaston ans Knie“,  In: Lit. Das Literaturmagazin im Verlag Kiepenheuer und Witsch 3 (1969), S. 8.

„Einmal“, „Zehn Münzen aus Albanien“. In: Der Gummibaum. Hauszeitschrift für neue Dichtung. Hrsg. von Rolf-Eckart John. Nr. 2. Köln 1969.

„Hegel an Du Boc; Zugluft; Durch mich die Meil; Elektrisches Licht; Sein Album (Nach Paul Éluard, Après moi le sommeil)“. In: Erwin’s. [von Exit, Bildermacher (= Bem „Berndt“ Höppner, Thomas Hornemann, Henning John von Freyend) und Rolf Dieter Brinkmann, Ralf-Rainer Rygulla, Rolf Eckhart John]. Köln: Exit 1969, S. 5-6, 13 und 15.

„Der joviale Russe (nach Apollinaire, La jolie rousse)“ [1969]. In: Jörg Schröder (Hg.): März-Texte. Bd. 1. Darmstadt: März Verlag 1969, S. 70–73. Nachgedruckt in: Pop seit 1964. Hrsg. von Kerstin Gleba und Eckhard Schumacher. Köln: Kiepenheuer & Witsch 2007, S. 61-64.

Gedicht über 4 Fische“ (zu dritt mit Rolf Eckart John). In: Akzente. Zeitschrift für Literatur, 17/2 (1970), S. 103-106.

„Frank Xerox’ ›wüster Traum‹“. In: Merkur. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken. Jg. 24, Nr. 268 (August 1970), S. 747. (→ Text lesen)

„Der längste Zug der Welt; Zugluft; Sein Album“. In: Maleen Brinkmann (Hg.): Literaturmagazin 36. Sonderheft Rolf Dieter Brinkmann. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1995, S. 57–69.

Der Gummibaum. Hauszeitschrift für neue Dichtung. Nr. 3 (1970). Hrsg. von Ralf-Rainer Rygulla. Darin als Autor: „Ostern in Köln“ [Prosastück]. Frankfurt/Main 1970.

Sammelpublikation als: Frank Xerox’ wüster Traum und andere Kollaborationen (2025, s. u.)

xCover-Galerie zu Ralf-Rainer Rygulla

Ted Berrigan: Guillaume Apollinaire ist tot. Gedichte, Prosa, Kollaborationen. Mit Notizen von Tom Clark, Allen Kaplan und Ron Padgett. Hrsg. von Rolf Dieter Brinkmann. Aus dem Amerikanischen von Peter Behrens, Rolf Dieter Brinkmann, Herbert Graf, Rolf Eckhart John, Nils Lindquist und Ralf-Rainer Rygulla. Frankfurt/Main: März Verlag 1970. (→ weitere Infos)3Diesen und die folgenden beiden Sammelbände in der Liste konzipiert und betreut Rygulla in seiner Rolle als verantwortlicher Lektor für … Continue reading

Gerard Malanga: Selbstporträt eines Dichters. Aus dem Amerikanischen von Rolf Eckart John, Ralf-Rainer Rygulla u.a. Frankfurt/Main: März Verlag 1970. (→ weitere Infos)

Ron Padgett: Große Feuerbälle. Gedichte, Prosa, Bilder. Zweisprachige Ausgabe. Aus dem Amerikanischen von Rolf Eckart John, Ralf-Rainer Rygulla, Anselm Hollo und Josephine Clare. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1973.

William S. Burroughs: „Vier Prosatexte (Sie erinnern sich nicht immer; O Gott hol mich hier raus; Die gefräßigen Fremden; MOB)“. Aus dem Amerikanischen von Ralf-Rainer Rygulla. In: Rowohlt Literaturmagazin 8. Hrsg. von Nicolas Born und Jürgen Manthey. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1977, S. 187-200.4Auch diese Übersetzungen sind Teil eines von Ralf-Rainer Rygulla als Herausgeber und Übersetzer betreuten Sammelbandes mit Texten von William S. … Continue reading

„Drei junge Lyriker aus England (Barry MacSweeney, Tom Raworth, Brian Patten)“ [1969]. In: Jörg Schröder (Hg.): Mammut. März-Texte 1 & 2, 1969–1984. Darmstadt 1984, S. 20-23 (Gedichte) und S. 301 (Statement zur jungen britischen Lyrik).5Es handelt sich hierbei um eine Leseprobe aus der vom März-Verlag bereits angekündigten, jedoch nicht mehr erschienenen Anthologie „Die … Continue reading

AKTUELLES
mit Marco Sagurna (Hg.): Der Osten leuchtet. Poetische Töne aus Europa. Illustrationen von Andree Sandkötter. Frankfurt/Main: Dielmann 2022. (→ Pressestimmen)

Beiträger zu: laub ist ein geruch es ist ein flirren. Neue Gedichte und Bilder vom Herbst. Hrsg. von Marco Sagurna. Fotografien von Willi Rolfes. Münster: Edition Bildperlen 2023. (→ weitere Infos)

Ron Padgett: „Tag im Herbst“ [Übersetzung]. In: Jan Röhnert und Norbert Wehr (Hgg.): „Die Welt ohne John Ashbery. Ron Padgett unter Malern und Dichtern“ <Dossier mit zahlreichen Einzelbeiträgen>. In: Schreibheft. Zeitschrift für Literatur 102, S. 109-162, hier S. 124.

Beiträger zu: Die Lyrikkarawane. Sichere Texttransporte – Sichere Gedichte. Neue Texte von 30 Autor*innen (u. a. auch Safiye Can, Kurt Drawert, Caroline Hartge, Jan Koneffke, Ron Winkler). Hrsg. von Marco Sagurna. Freiburg: Kulturmaschinen Verlag 2024.

Beiträger zu: ein zwitscherndes ein klingendes licht. Neue Gedichte und Bilder vom Frühling. Hrsg. von Marco Sagurna. Fotografien von Willi Rolfes. Münster: Edition Bildperlen 2024.

Rolf Dieter Brinkmann und Ralf-Rainer Rygulla: Frank Xerox’ wüster Traum und andere Kollaborationen. Mit vielen Faksimiles sowie Illustrationen von Berndt Höppner. Hrsg. und mit einem Nachwort versehen von Ralf-Rainer Rygulla. Anmerkungen von Michael Töteberg. Frankfurt / Main: Axel Dielmann (März) 2025 → mehr Informationen 
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Ralf-Rainer Rygulla und Rolf Dieter Brinkmann (1968) vor Brinkmanns Kölner Wohnhaus in der Engelbertstraße 65. Foto: Ralf-Rainer Rygulla.

Ralf-Rainer Rygulla über Rolf Dieter Brinkmann
„Es genügten ihm seine Empfindungen der Welt gegenüber. Mit Ralf Rainer Rygulla, dem langjährigen Mitarbeiter von Rolf Dieter Brinkmann, unterhielten sich Gunter Geduldig und Marco Sagurna über den Autor“. In: taz. am Wochenende (19.  Mai 1990), S. 35. (→ den Text lesen)

„Direkt aus der Mitte von Nirgendwo. Bruchstücke zu Leben und Werk von Rolf Dieter Brinkmann“. In: Gunter Geduldig/Marco Sagurna (Hg.): too much. Das lange Leben des Rolf Dieter Brinkmann. Aachen: Alano Verlag 1994, S. 67–86.6Es handelt sich hierbei um eine Collage aus Interview-Statements von Peter O. Chotjewitz, Renate Matthaei, Ralf-Rainer Rygulla sowie Dieter … Continue reading

„’Es genügten ihm seine Empfindungen der Welt gegenüber’. Ein Gespräch mit Ralf-Rainer Rygulla“ [geführt von Gunter Geduldig und Marco Sagurna]. In: Geduldig/Sagurna (Hg.): too much too much (a.a.O.), S. 94-108.

„FRANK XEROX’ WÜSTER TRAUM und andere Kollaborationen“. In: Maleen Brinkmann (Hg.): Rowohlt Literaturmagazin 36. Sonderheft Rolf Dieter Brinkmann. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1995, S. 51-55. [Rückblick auf die gemeinsame Zeit und Zusammenarbeit mit Brinkmann]

„Das Banale, Alltägliche und Obszöne interessierten ihn: Rolf Dieter Brinkmann, vor 30 Jahren ums Leben gekommen, ist eine mythische Figur der deutschen Pop-Literatur; sein Weggefährte Ralf-Rainer Rygulla erinnert sich“ [Interview geführt von Ulrich Rüdenauer]. In: Frankfurter Rundschau. Bd. 61 (2005), 86 (14. April), S. 17. (→ PDF-Download)

„Zu den Briefen des jungen Dichters 1961 bis 1970“. In: Karl-Eckhard Carius (Hg.): Brinkmann. Schnitte im Atemschutz. München: Edition text + kritik 2008, S. 114–121.

„Auf wen sollte geschossen werden?“ Ansprache zur Ausstellungseröffnung ‚Der unheimliche Brinkmann‘, Vechta, 26. September 2008 (→ PDF-Download)

„Erinnerungen an die Entstehung des Romans Keiner weiß mehr“. Deutsche Originalfassung des Vorworts zu Rolf Dieter Brinkmann: No One Knows More (ins Englische übersetzt von Mark Kanak. Schönebeck: Moloko plus 2023). (→ den Text lesen)

„Bild­lich­keit in ACID. Ein Telefonat mit Ralf-Rainer Rygulla“. Interview von Roberto Di Bella im Rahmen des DFG-SFB 1472 „Transformationen des Populären“, Universität Siegen.  (→ das Interview lesen)

„Flugkapitän & Godfather des deutschen Underground“. In: Ploog, West End. Texte von und über Jürgen Ploog. Hrsg. von Daniel Ploog und Wolfgang Rüger. Frankfurt/Main: Edition W (April) 2025, S. 31-37.

Nachwort zu Frank Xerox’ wüster Traum und andere Kollaborationen, a.a.O., S. 81-87.

 

Musikprojekt Moltostuhl (1982-)
12″ Es kitzelt (GeeBeeDee 0044), 1982
LP Leben und Sammeln (GeeBeeDee 0049), 1983
LP Die Qual der Belgier (Principe Logique LOQ7), 1987

weitere Infos zu den Platten
Videoclip-Reihe (2010ff.)

Die Songtext hat Ralf-Rainer Rygulla zusammengestellt in Die Qual der Belgier (Paria Verlag 1989). Darüber hinaus hat er zahlreiche Credits als Songtexter auch für andere Interpreten wie Rio Reiser und Sielwolf (→ weitere Infos).  In den 80er und 90er Jahren verfasst er regelmäßig Plattenkritiken für das Frankfurter Stadtmagazin PflasterStrand.

Der Osten leuchtet

 

Vermischtes
„Interview mit einem Verleger (à la Paris Review Interview)“ [1969]. In: Jörg Schröder (Hg.): Mammut. März-Texte 1 & 2, 1969–1984. Darmstadt 1984, S. 283–296. [Interview mit Jörg Schröder, weitere Beteiligte: Erika Schröder, Rolf Dieter Brinkmann, Rolf Eckart John, Ralf-Rainer Rygulla, geführt am 13. April 1969.]

Lyrik on Stage. Gespräch und Lesung zur Anthologie Der Osten leuchtet (2022) mit den Herausgebern Ralf-Rainer Rygulla und Marco Sagurna. Moderation: Uwe Kullnick und Axel Dielmann, 1. August 2023. Dauer: ca. 90 min. Eine Sendung von Literatur Radio Hörbahn (→ zum Audio)

 

Ralf-Rainer Rygulla und Marco Sagurna während der Arbeit an der Lyrikanthologie "Der Osten leuchtet"

Ralf-Rainer Rygulla und Marco Sagurna arbeiten an der Lyrikanthologie Der Osten leuchtet (2022)

Über Ralf-Rainer Rygulla
Zu den Anthologien und Kollaborationen 1967-1970 (in Auswahl)
Bandel, Jan-Frederik: „Rolf Dieter Brinkmann und Ralf-Rainer Rygulla: Acid – neue amerikanische Szene (1969)“. In: Moritz Baßler und Eckhard Schumacher (Hgg.): Handbuch Literatur & Pop. Berlin, Boston: De Gruyter 2019. (= Handbücher zur kulturwissenschaftlichen Philologie; 9), S. 98–413 und passim.

Di Bella, Roberto: „Bild­lich­keit in ACID. Ein Tele­fonat mit Ralf-Rainer Rygulla“. Blogbeitrag im Rahmen des DFG-SFB 1472 „Transformationen des Populären“, Universität Siegen. (→ das Interview lesen)

Friedrich, Hans-Edwin: „Kollaborationen und Oberflächenübersetzungen“. In: Markus Fauser, Dirk Niefanger und Sibylle Schönborn (Hgg.): Brinkmann-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung. Stuttgart: Metzler 2020, S. 287-294 und passim.

Murnane, Barry: „Gaps, Great Divides and Other Stories. Deutsch-amerikanischer Kulturtransfer und die Entstehung der Popliteratur um 1968“. In: Stefan Höppner und Jörg Kreienbrock (Hgg.): Die amerikanischen Götter. Transatlantische Prozesse in der deutschsprachigen Literatur und Popkultur seit 1945. Berlin, Boston: De Gruyter 2015, S. 65-88.

Schröder, Jörg: Zum harten Kern. Über Rolf Dieter Brinkmann (Aus der Reihe: Schröder erzählt; Folge 10, Sonderausgabe). Berlin: MÄRZ Desktop Verlag 1992, passim.

Schumacher, Eckhard: „’… plan wie eine Sense…‘ Über Oberflächenübersetzungen“. In: Uta Degner, Elisabetta Mengaldo (Hgg.): Der Dichter und sein Schatten. Emphatische Intertextualität in der modernen Lyrik. Paderborn: Wilhelm Fink Verlag 2014, S. 151-165.

Zur Person
Behrendt, Michael: „Das Frankfurter Szene-Duo Heinz Peter Felber und Ralf-Rainer Rygulla alias MOLTO STUHL oder: Was es für Songs heißt, in einem besetzten Land zu leben.“ In: AUFTRITT. Rhein-Main-Illustrierte. April 1988, S. 106-107. (→ PDF-Download)

Bopp, Magdalena: „DJs. Nachtleben, lebenslang“. In: FAZ online. 2. Juli 2007. [Über Sven Väth, Ralf-Rainer Rygulla, Heinz Felber u.a.]

Di Bella, Roberto: „Gespräch über Lyrik. Ralf-Rainer Rygulla im Interview“. (→ das Interview lesen)

Löffel, Arne: „Hinter den Kulissen mit Ralf-Rainer Rygulla. Der U60311 Gründer und seine Story.“ In: partysan.net, 18. Februar 2007. (→ das Interview lesen)

Rüger, Wolfgang: „Ralf-Rainer Rygulla: Der Entdecker“. In: AUFTRITT. Rhein-Main-Illustrierte. Juni 1987, S. 40-41. (→ PDF-Download)

Schipp, Anke: „Frankfurter Gesichter: Ralf-Rainer Rygulla“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung (10.06.2000), Nr. 134, S. 74.

Seite „Ralf-Rainer Rygulla“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 16. Juli 2023.

 

Anmerkungen[+]

Über Roberto Di Bella

Dr. Roberto Di Bella: Literaturwissenschaftler & Kulturvermittler
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