Brinkmanns Orte: Cambridge

Im Sommer 1974 erhält Brinkmann die Einladung, im April des nächsten Jahres beim 1. International Cambridge Poetry Festival zu lesen. Auf zwei Veranstaltungen, am 19. und 20. April, stellt er dort Gedichte aus seinem soeben fertig gestellten Lyrikband Westwärts 1&2 vor. Es werden seine letzten öffentlichen Auftritte sein. Frank Schäfer führt uns in seinem aktuellen Buch BRINKMANN. Ein Zettelkasten zurück zu diesem besonderen Moment. Ein Beitrag in der Reihe „Brinkmanns Orte“. Weiter

F.W. Heubach über R.D. Brinkmann

Der Psychologe und Publizist Friedrich Wolfram Heubach (*1944) war Herausgeber der wegweisenden neoavantgardistischen Kölner Kunstzeitschrift Interfunktionen (1968-1975). Mit Rolf Dieter Brinkmann (1940-1975) stand er in einem losen intellektuellen Austausch und traf ihn Ende der 60er Jahre auch immer wieder zu Gesprächen in dessen privater Wohnung. Was Heubach dort sah und wie er den Dichter in seinem häuslichen Umfeld wahrnahm, beschreibt er Jahrzehnte später in einem Begleitessay zum Fotoband ROLF DIETER BRINKMANN: Engelbertstraße 65, vierter Stock Köln 1969 (belleville 2020) der Hamburger Fotografin und Filmemacherin Ulrike Pfeiffer (*1951). Hier folgend dieser Text.  Weiter

Brinkmanns Orte: Olevano

Neben Rom gibt noch einen zweiten zentralen Ort in der Zeit von Brinkmanns italienischem Aufenthalt 1972/73: Olevano Romano. Die Kleinstadt auf dem Monte Celeste bildet in vielerlei Hinsicht ein Gegenmodell zur lärmenden Metropole und steht zudem für die späte, aber nachhaltig wirkende Auseinandersetzung des Autors mit Denkbildern der deutschen Romantik in Kunst und Literatur. Ein Beitrag zur Reihe „Brinkmanns Orte“  von Roberto Di Bella. Weiter

Brinkmanns Orte: Vechta (2)

Im Rahmen der Reihe „Brinkmanns Orte“ kehren wir nochmals zurück zu Brinkmanns hassgeliebten Heimatort Vechta (→ vgl. Teil 1). Der untenstehende Text ist ein Auszug aus dem Buch von Markus Fauser über Rolf Dieter Brinkmanns Fifties (Aisthesis Verlag 2018). Der Leser begibt sich mit diesem Buch auf einen historischen Spaziergang durch das Südoldenburger Land in die Stadt Vechta der 50er Jahre, in der der 1940 geborene Schriftsteller seine Kindheit und Jugend verbringt. Weiter

Brinkmanns Orte: Austin

Bereits ein halbes Jahr nach seiner Rückkehr aus Italien nach Köln brach Rolf Dieter Brinkmann erneut zu einer großen Reise auf. Von Januar bis Mai 1974 war er als Writer in Residence und Gastdozent an die University of Texas in Austin eingeladen – und träumte dort vom Wörtersüden. CHRISTOF SIEMES, Literaturwissenschaftler und Redakteur im Feuilleton der ZEIT, fuhr dem Dichter mehr als 30 Jahre später hinterher, kam dabei aber auf ganz andere Gedanken. Folgen wir ihm auf seinem „großen Ritt“, den er auch in Bildern festgehalten hat. Ein Beitrag zur Reihe „Brinkmanns Orte“. Weiter

Brinkmanns Orte: London

London war für Brinkmann der Inbegriff internationaler und weltoffener Kultur. Viele seiner Texte tragen Spuren seiner Besuche in der Stadt, die insbesondere zwischen 1965 und 1969 liegen. Den Anlass hierfür lieferte zunächst die Tatsache, dass sein Freund Ralf-Rainer Rygulla dort ab 1963 für drei Jahre als Buchhändler arbeitete. Späterhin waren es die gemeinsamen Reisen dorthin, auf der Suche nach Materialien für Anthologien wie ACID und Silver Screen (beide 1969). Die bittere Ironie: in London sollte Brinkmann 1975 auch zu Tode kommen. Der Londoner Literaturwissenschaftler ANDREAS KRAMER folgt den Spuren des Schriftstellers durch die Metropole, auch fotografisch.  Ein Beitrag zur Reihe „Brinkmanns Orte“. Weiter

Brinkmanns Orte: Essen/Ruhr

Rolf Dieter Brinkmann in einem Laienspiel, Essen (um 1960)

Was nicht unbekannt ist, aber meist nur beiläufig erwähnt wird: Rolf-Dieter Brinkmann machte zwischen 1959 und 1962 in Essen eine Buchhändlerlehre. Für die Reihe „Brinkmanns Orte“ begab sich Norbert Wehr, Publizist und Herausgeber der Literaturzeitschrift Schreibheft, auf Spurensuche in der Ruhrmetropole. Weiter