Brinkmann 2020: Stimmen zum Achtzigsten

Am 16. April 2025 wäre er 85 Jahre alt geworden: der Kölner Lyriker, Schriftsteller, Herausgeber und Übersetzer Rolf Dieter Brinkmann (1940-1975). Am 23. April jährt sich zudem sein Todestag zum 50. Mal. Bereits vor fünf Jahren hatte ich, somit damals zum 80. Geburtstag, Autor*innen und Künstler*innen bzw. Zeitzeug*innen und Personen aus seinem Freundeskreis eingeladen, mir eine kurze Botschaft zu schicken. 

Erreicht hat mich 2020, mitten in der Corona-Pandemie, sowohl Euphorisches, Kritisches wie Nachdenkliches. Es sind Kommentare, Erinnerungen an Lektüren oder Begegnungen, bisweilen ist es ein visuelles Artefakt. Hieraus habe ich die folgende Collage zusammengestellt, dabei teilweise um frühere Statements aus diesem Blog ergänzt bzw. hiermit verlinkt. Entstanden ist eine digitale und „wild gefleckte“ Rezipient*innen-Anthologie in vier Teilen, die hier aus aktuellem Anlass nochmals vorstellt sei.

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Eine digitale Rezipient*innen-Anthologie in vier Teilen (2020/2025)

Mit Beiträgen von: Jochen Arlt, Lars Banhold, Michael Braun, Bert Brune, Karl-Eckhard Carius, Crauss, Daniel Dubbe, Markus Fauser, Brigitte Friedrich, Gunter Geduldig, Dieter M. Gräf, Lütfiye Güzel, Dorothee Joachim/Jens Hagen, Henning John von Freyend, Adrian Kasnitz, Uwe Kolbe, David Krause, Michael Krüger, Axel Kutsch, Stan Lafleur, Renate Matthaei, Linda Pfeiffer, Ulrike Pfeiffer, Sebastian Polmans, Eckhard Rhode, Jan Röhnert, Bertram Rutz, Ralf Rainer Rygulla, Amir Shaheen, Enno Stahl, Jo Teh & Fé Kolb, Michael Töteberg, Udo Seinsoth/Norbert Schwontkowski, Jürgen Völkert-Marten und Lars Weylthaar.

Die zahlreichen Rückmeldungen – darunter viele Originalbeiträge – freuen mich umso mehr, als dass in diesen schwierigen Zeiten ein solcher Anlass nicht unbedingt zu den Prioritäten zählt. Andererseits bleibt Brinkmann offenbar weiterhin anregend, durch Qualitäten wie Kreativität, kritischen Geist und Ideenreichtum. Wie heißt es einmal in seinem Materialband Erkundungen: „Weitermachen ist wichtig!“.1Siehe zur vielfältigen künstlerischen Rezeption des Autors auch die Vorbemerkung zur Rubrik „Brinkmanns Leser*innen“ sowie die zahlreichen … Continue reading

April 2025: alle Angaben zu den Beiträger*innen in den Unterseiten wurden aktualisiert.

TEIL 1 (16.4.2020): „danke, oder so“. Begegnungen mit Rolf Dieter Brinkmann
Mit Texten, Bildern und Tönen von Jan Volker Röhnert, Daniel Dubbe, Enno Stahl, Dorothee Joachim/Jens Hagen, Axel Kutsch, Crauss, Bertram Rutz, Gunter Geduldig, Udo Seinsoth/Norbert Schwontkowski, Theo Breuer und Lars Banhold zu den Beiträgen

TEIL 2 (18.4.2020): „şiir sokakta“. Das Gedicht ist auf der (Engelbert-)Straße
Mit Texten, Bildern und Tönen von Stan Lafleur, Friederike Mayröcker, Jo Teh & Fé Kolb, Linda Pfeiffer, Michael Krüger, Amir Shaheen, Norbert Hummelt, Michael Braun, David Krause und Ulrike Pfeiffer zu den Beiträgen

TEIL 3 (21.4.2020): „Cut up!“. Eine Bresche für die ungezügelte Literatur
Mit Texten, Bildern und Tönen von Brigitte Friedrich, Bert Brune, Lars Weylthaar, Eckhard Rhode, Karl-Eckhard Carius, Lütfiye Güzel, Jürgen Ploog, Dieter M. Gräf, Jochen Arlt und Renate Matthaei
zu den Beiträgen

TEIL 4 (23.4.2020): „The Last One“. Vom Ende zum Anfang und wieder zurück
Mit Texten, Bildern und Tönen von Jürgen Völkert-Marten, Ralf-Rainer Rygulla, Uwe Husslein, Thomas Hornemann, Adrian Kasnitz, Henning John von Freyend, Markus Fauser, Michael Töteberg, Sebastian Polmans, Hartmut Schnell und Uwe Kolbe zu den Beiträgen

Vielfach verlinke ich zusätzlich auf bereits vorhandene Texte auf diesen Seiten: Interviews, Essays und insbesondere die Beiträge der Kategorie „Vier Fragen zu Rolf Dieter Brinkmann“ (aktuell rund 50 Fragebögen). Auch erlaube ich mir an dieser Stelle noch auf meine eigene Studie zu Brinkmanns Spätwerk zu verweisen. Sie ist ja Ursprung und Anlass dieses Blogs, der seit Oktober 2013 online ist.

Ob Rolf Dieter Brinkmann sich wohl von uns auf diese Weise zu seinem Achtzigsten hätte gratulieren lassen? Nun, das steht auf einem anderen Blog, pardon Blatt.

Viel Spaß beim Lesen und Entdecken (auch der übrigen Inhalte)!

Herzlich Euer & Ihr
Roberto (Di Bella)

P.S.: Siehe zu meiner Aktion auch den Artikel von Frank Olbert: „Wütendes Leben, gewaltsamer Tod“. In: Kölner Stadt-Anzeiger (2. Mai 2020) → Artikel lesen (online oder als PDF) sowie die Fotos der Themenfenster 2020 und 2025 in der → Kölner Buchhandlung Klaus Bittner

 

Henning John von Freyend: Rolf Dieter Brinkmann (1972, Öl auf Leinwand, 100 x 80 cm) ■ Bild-Text-Montage: Ursula Schüssler, unter Verwendung eines Briefzitats aus Rom, Blicke (S. 321) ■ Kunstpostkarte erstellt im Auftrag der Rolf-Dieter-Brinkmann-Gesellschaft (1992 bis 2013)

 

Anmerkungen[+]

3 Kommentare

  1. Mittlerweile schon zum 85., mit Brinkmann bekannt machte mich Anfang der 90er an der TU Berlin Dieter Stolz. Ich studierte dort über den zweiten Bildungsweg Geschichte und Germanistik. Die Sprache, der Stil, Rom, Blicke! Das hat mich gepackt, wie zuvor die Texte von Arno Schmidt, auf die sich Brinkmann ja auch bezieht. Später erfuhr ich von der Textbearbeitung der Herausgeberin Maleen Brinkmann. Mit Jürgen Ploog sprach ich, interessant, über Brinkmann auf der Buchmesse. Schade, dass es von Brinkmann leider nichts Neues gibt…

    • Vielen Dank für Ihren interessanten Kommentar. Tatsächlich wird es über und von RDB dieses Jahr verschiedene Neuerscheinungen geben: die Kollaborationen mit Rygulla, eine Neuausgabe von Westwärts 1&2, die erste Biografie zum Autor! Auch zu Ploog gibt es übrigens demnächst Neues. Schauen Sie einmal hier im Menü unter Brinkmann aktuell > Veröffentlichungen für weitere Details.

  2. Pingback:Rolf Dieter Brinkmann zum 80. – Adrian Kasnitz

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