Nachruf auf Henning John von Freyend

Henning JOHN VON FREYEND ist 1969 Mitbegründer der Kölner Künstlergruppe EXIT – Bildermacher und seit diesem Jahr mit Rolf Dieter Brinkmann befreundet. Nachdem sich 1971 der Autor aus dem Literaturbetrieb zurückzieht und EXIT sich auflöst, intensiviert sich der Austausch. Für die nächsten Jahre wird Freyend für Brinkmann zeitweilig zum wichtigsten Gesprächspartner. Beide verbindet in dieser Zeit der beiderseitigen Neuorientierung auch die Auseinandersetzung mit dem, was ‚Wirklichkeit‘ ist oder sein könnte. Dies kommt am stärksten in Brinkmanns bislang weitgehend unveröffentlichten Briefe an Henning John von Freyend zum Ausdruck. Nun ist der Maler am 6. November 2025 nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 84 Jahren verstorben. ♦ Ein Nachruf von Roberto DI BELLA. Weiter

Die „Lange Nacht“ zu Rolf Dieter Brinkmann (DLF)

»Mit Zweifel an allem, und Wut auf fast alles«. Unter diesem Titel sendete der Deutschlandfunk (DLF) am 19. April 2025 eine fast dreistündige Radiosendung im beliebten Format der „Langen Nacht“. Den konkreten Anlass hierzu bot der 50. Todestag von Rolf Dieter Brinkmann am 23. April sowie zwei Neuerscheinungen im Rowohlt Verlag. Hier weitere Infos und die Sendung zum Nachhören. Weiter

Ein Fenster für Brinkmann

Mit ihren Schwerpunkten auf Geisteswissenschaften und zeitgenössischer Literatur gehört die Kölner Buchhandlung Bittner zu den renommiertesten Deutschlands und wurde seit 2014 bereits viermal mit dem Deutschen Buchhandelspreis ausgezeichnet. Zum Markenzeichen der Buchhandlung in der Albertusstraße (Nähe Neumarkt) gehören auch besonders gestaltete Schaufenster zu aktuellen Anlässen. Weiter

Ralf-Rainer Rygulla: Informationen und Materialien

Dieser Blogbeitrag informiert über Ralf-Rainer Rygulla: Schriftsteller, Übersetzer aus dem Englischen, Lyriker, Musiker sowie (Co-)Herausgeber literarischer Anthologien wie „Fuck You! Untergrund Gedichte“ (1968), „ACID. Neue amerikanische Szene“ (1969, gemeinsam mit Rolf Dieter Brinkmann) oder „Der Osten leuchtet“ (2022, gemeinsam mit Marco Sagurna). Neben Informationen zur Vita und einer Übersicht der bisherigen Beiträge von und über Ralf-Rainer Rygulla auf diesem Blog enthält der Beitrag insbesondere eine ausführliche Bibliografie seiner Veröffentlichungen seit 1967. Weiter

Bild­lich­keit in ACID: Ein Tele­fonat mit Ralf-Rainer Rygulla

Die „Einübung einer neuen Sensibilität“ (Brinkmann) wurde in der deutschsprachigen Literatur wesentlich durch die von Rolf Dieter Brinkmann (1940-1975) und Ralf-Rainer Rygulla (*1943) initiierten Übersetzungen und Editionen von Texten der amerikanischen Pop- und Underground-Szene befördert. Dies gilt zuvorderst für ihre umfangreiche und viel beachtete Übersetzungsanthologie ACID. Neue amerikanische Szene (März Verlag 1969). Trotz ihrer unbestrittenen literatur- und kulturhistorischen Bedeutung liegen jedoch die konkreten Produktions-, Vermittlungs- und Wirkungsumstände von ACID nach wie vor im Dunkeln. Weiter

Jens Hagen – Ausstellung zu Leben und Werk

Am 12. März 2024 wäre der Kölner Fotograf, Journalist, Hörspielautor, Schriftsteller, Dichter, bildender Künstler und politische Aktivist Jens Hagen 80 Jahre alt geworden; am 11. Juni war sein 20. Todestag. Zur Erinnerung an ihn und sein vielfältiges Werk zeigte die Kölner Galerie formformsuche vom 22. August bis zum 1. September eine Ausstellung mit Beispielen insbesondere aus seinem fotografischen und literarischen Schaffens. Konzipiert und kuratiert wurde sie von der Kölner Künstlerin Dorothee Joachim, die sich seit dem Tod ihres ehemaligen Lebensgefährten für die Erinnerung an ihn und sein Werk einsetzt. Der folgende Beitrag enthält neben allen Angaben zur Ausstellung auch weiterführende Informationen zum Autor. Weiter

Die rausch­haf­ten Jahre der Kölner Subkul­tur 1980–1995

Heute strömen Kulturschaffende scharenweise nach Berlin, doch in den 80er- und frühen 90er-Jahren lag das unbestrittene Zentrum der bundesdeutschen Kunst- und Kulturszene ganz woanders: in Köln. Hiervon handelt „Wir waren hochgemute Nichtskönner“. Die rauschhaften Jahre der Kölner Subkultur 1980–1995 (Kiepenheuer & Witsch 2023). Verfasst haben es die Literaturkritikerin Gisa Funck und der Literatur- und Medienwissenschaftler Gregor Schwering gemeinsam. Ihr Buch ist vieles in einem: Zeitzeugen*innen-Projekt, popkulturelle Studie, Porträt einer Stadt, literarische Collage. Hierzu das folgende ausführliche Podcast-Interview. Weiter

Poesie der Welt: Von Begegnung und Vermittlung

„Poesie der Welt“ heißt eines der Radioformate von „Radio Rakete“ in Monheim.  Leocadie Uyisenga und Achim Tang laden sich hierzu regelmäßig Menschen aus der Literatur- und Kulturszene ein, um über deutschsprachige wie internationale Poesie, aber auch gesellschaftlich relevante Themen zu sprechen. In der Sendung vom 15. November 2023 hatte ich selbst das Vergnügen, dort Gast zu sein. In unserem Gespräch ging es um moderne und zeitgenössische Lyrik, Fragen der Übersetzung, besondere Begegnungen und Literaturvermittlung im interkulturellen Dialog (Dauer: ca. 62 Min.). Weiter