Kurzprofil

Geboren wurde ich in Gummersbach, im Bergischen Land. Mein Vater stammt aus dem Land, wo die Zitronen blühen und stieg am Karnevalssonntag des Jahres 1964 im Kölner Hauptbahnhof staunend aus dem Zug. Meine Mutter kam kurze Zeit später als erst 16-Jährige, ihren Eltern folgend, aus einer kastillischen Kleinstadt mit dem Pappkoffer über die Pyrenäen ebenfalls ins Rheinland. Beide sind geblieben.

Mich zog es nach dem Abitur aus dem Bergischen Land zum Studium der Germanistik und Romanistik (Italienisch und Französisch) an die Universität Bonn, später nach Rom, München und Aachen. 2011 wurde ich an der Universität zu Köln mit einer Studie zum Spätwerk von Rolf Dieter Brinkmann promoviert (in Buchform 2015 bei Königshausen & Neumann erschienen).  2013 habe ich eine Weiterbildung zum Online-Redakteur am mibeg-Institut für Medien in Köln absolviert, während der die Idee zu diesem Blog entstand.

Bereits seit Studienzeiten habe ich Erfahrungen gesammelt als Journalist (Print/Hörfunk) sowie Dozent für DaF (Deutsch als Fremdsprache) bzw. Deutsche Literaturwissenschaft. Von 2006 bis 2011 war ich Lektor (des DAAD) am Germanistischen Institut der Universität Toulouse II – Jean Jaurès. Nach meiner Rückkehr aus Frankreich war ich als Dozent und Kulturvermittler tätig, mit unterschiedlichen Tätigkeiten rund um das geschriebene und gesprochene Wort, u.a. an der VHS, der Universität zu Köln (IDSL II) sowie mit Projekten in der regionalen Literaturszene. So habe ich im Sommer 2015 das Interkulturelle Autor*innencafé fremdwOrte initiiert, eine im Literaturhaus Köln beheimatete Netzwerk-Initiative, und das Projekt bis Ende 2022 geleitet.

Seit März 2021 bin ich hauptberuflich wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Siegen, im 2021 neu eingerichteten Sonderforschungsbereich “Transformationen des Populären” (Teilprojekt A06: “Pop, Literatur und Neue Sensibilität: Theorien, Schreibweisen, Experimente”).

Ein Kommentar

  1. Ich wollte nur kurz (und überflüssigerweise?) a) bemerken, daß Beiträge in Acid, wie das Zappa Interview erstaunliche Aktualität besitzen (wer hat die USA aufgebaut und mit welchem IQ?), b) bewundern, wie Brinkmann und Rygulla den Wert von Dichtern wie Berrigan sahen, die auch in den USA immer noch “umstritten” sind, damals regelrecht gehaßt wurden, c) man jetzt erst die von der Literaturgeschichte verachteten Silverscreeen Dichter, incl. die Beat Dichter der 60er Jahre, langsam beurteilen kann, weil auf jstor und im Reality Studio tonnenweise Little Magazines zugänglich sind, ein bißchen auch auf Jacket 2, “Aspen” natürlich bei ubu. Man sieht jetzt ja auch erst, wie präsent etwa Charles Bukowski war. Und man sollte, jenseits vom Underground, auch die fünf, sechs deutsche Anthologien amerikanischer Dichtung (incl. Jahns Black Orpheus) viel freundlicher beurteilen als bisher vielleicht. Und dann gibt es in Deutschland noch die seltsame Bruchstelle zwischen Pound Rezeption und Olsons fast vollständiger Nichtbeachtung.

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