Auswahlbibliographie

Rolf Dieter Brinkmanns Erstausgaben


Brinkmanns Erstausgaben sind gesuchte Sammlerstücke
(Foto: Auktionshaus Hesse)

Im Folgenden eine Liste aller selbstständigen Veröffentlichungen Brinkmanns, zu Lebzeiten wie posthum, als Autor wie Übersetzer und Herausgeber.

Einzelpublikationen zu Lebzeiten
Ihr nennt es Sprache. Achtzehn Gedichte. Leverkusen: Willbrand 1962.

Le Chant du Monde. Gedichte 1963–1964. Olef/Eifel: Olefer Hagarpresse 1964.

Die Umarmung. Erzählungen. Köln, Berlin: Kiepenheuer & Witsch 1965.

&-Gedichte. Berlin: Oberbaumpresse 1966.

Ohne Neger. Gedichte 1965. Hommerich: Collis Press 1966.

Raupenbahn. Erzählungen. Köln, Berlin: Kiepenheuer & Witsch 1966.

Was fraglich ist wofür. Gedichte. Köln, Berlin: Kiepenheuer & Witsch 1967.

Godzilla [Gedichtzyklus]. Mit einer Handzeichnung von Karl Heinz Krüll. Köln: [Wolfgang Hake] 1968.

Die Piloten. Neue Gedichte. Köln, Berlin: Kiepenheuer & Witsch 1968.

Keiner weiß mehr. Roman. Köln, Berlin: Kiepenheuer & Witsch 1968.

Standphotos [Gedichte]. 4 zweiteilige Farbätzungen von Karolus Lodenkämper. Duisburg: Guido Hildebrandt 1969.

Gras. Gedichte. Köln, Berlin: Kiepenheuer & Witsch 1970. → zum Volltext (bei archive.org)

Westwärts 1&2. Gedichte. Mit Fotos des Autors. In der Reihe das neue buch. Hrsg. von Jürgen Mantey. Reinbek: Rowohlt [April] 1975.


Als Herausgeber

Acid. Neue amerikanische Szene. Hrsg. von Rolf Dieter Brinkmann und Ralf-Rainer Rygulla, Gesamtgestaltung mit Jörg Schröder. Nachwort von Rolf Dieter Brinkmann. Aus dem Amerikanischen übersetzt von Katja Behrens, Peter Behrens, Rolf Dieter Brinkmann, Rolf Eckart John, Ralf-Rainer Rygulla, Carl Weissner u.a.m. Verschiedene Ausgaben 1969–2003. Erstausgabe Frankfurt/M.: März-Verlag 1969.

Frank O’Hara: Lunch Poems und andere Gedichte. Hrsg. und übersetzt von Rolf Dieter Brinkmann. Köln, Berlin: Kiepenheuer & Witsch 1969.

Silver Screen. Neue amerikanische Lyrik. Hrsg. von Rolf Dieter Brinkmann. Aus dem Amerikanischen übersetzt von Peter Behrens, Rolf Dieter Brinkmann, Herbert Graf, Rolf Eckart John, Miriam Körner, Gerd Raeithel, Ralf-Rainer Rygulla und Carl Weissner. Köln, Berlin: Kiepenheuer & Witsch 1969.

Ted Berrigan: Guillaume Apollinaire ist tot. Und anderes. Zusammengestellt von Rolf Dieter Brinkmann. Mit Notizen von Tom Clark. Aus dem Amerikanischen übersetzt von Peter Behrens, Rolf Dieter Brinkmann, Herbert Graf, Rolf Eckart John, Nils Lindquist und Ralf-Rainer Rygulla. Frankfurt/Main: März-Verlag 1970.


Posthume Veröffentlichungen  

Rom, Blicke [1972/73]. Hrsg. von Maleen Brinkmann. Reinbek: Rowohlt 1979.

Standphotos. Gedichte 1962–1970. Reinbek: Rowohlt 1980.

Der Film in Worten. Prosa. Erzählungen. Essays. Hörspiele. Fotos. Collagen. 1965-1974. Reinbek: Rowohlt 1982.

Erzählungen. In der Grube / Die Bootsfahrt / Die Umarmung / Raupenbahn / Was unter die Dornen fiel. Reinbek: Rowohlt 1985.

Eiswasser an der Guadelupe Str. Gedichte [1974]. Reinbek: Rowohlt 1985.

Rolltreppen im August [Anthologie]. Hrsg. und mit einem Nachwort versehen von Chris Hirte. Volk & Welt: Berlin (Ost) 1986. [→ Umschlag & Klappentext ■ → Inhaltsverzeichnis  ■ → Nachwort]

Erkundungen für die Präzisierung des Gefühls für einen Aufstand [ca. 1970-72]. Hrsg. von Maleen Brinkmann. Reinbek: Rowohlt 1987.

Schnitte [1972/73]. Hrsg. von Maleen Brinkmann. Reinbek: Rowohlt 1988.

Künstliches Licht. Lyrik und Prosa. Hrsg. von Genia Schulz. Reclam: Stuttgart 1994.

Guten Tag wie geht es so. Erzählungen. Reinbek: Rowohlt 1996. [Nachdrucke bereits veröffentlichter Texte]

Briefe an Hartmut. 1974–1975. Hrsg. von Maleen Brinkmann. Mit einer fiktiven Antwort von Hartmut Schnell. Reinbek: Rowohlt 1999.

Westwärts 1&2. Gedichte. Mit Fotos und Anmerkungen des Autors. Erweiterte Neuausgabe inkl. des ungekürzten Essays „Ein unkontrolliertes Nachwort zu meinen Gedichten (1974/1975). Reinbek: Rowohlt 2005.

vorstellung meiner hände. Frühe Gedichte. Hrsg. von Maleen Brinkmann. Mit Beiträgen von Maleen Brinkmann und Michael Töteberg. Reinbek: Rowohlt 2010.


Medialer Nachlass
Die Wörter sind böse. Kölner Autorenalltag 1973
Der WDR gibt ihm ein Aufnahmegerät und Brinkmann protokolliert die Geräuschwelt seines Alltags: Seine Tonaufnahmen und Kommentare sind sprachmächtig und radikal subjektiv. Schimpftiraden auf “das verrottete Land Westdeutschland” wechseln mit Alltagsbeobachtungen. Er zieht durch den verhassten Wohnort Köln mit seinem “gelbschmutzigen Himmel”, verausgabt sich an den Widersprüchen der Zeit und kämpft erbittert gegen den etablierten Kulturbetrieb. Ca. 49 min, bislang unveröffentlicht. Regie: Hein Bruehl. Produktion: Westdeutscher Rundfunk 1974. mehr Informationen

Wörter Sex Schnitt. Originaltonaufnahmen 1973
Fünf CDs mit ausgewählten, bis zu diesem Zeitpunkt größtenteils unveröffentlichten Tonbandaufnahmen Brinkmanns von 1973. Diese entstanden im Zuge der Arbeit an der WDR-Hörfunk-Produktion Die Wörter sind böse und sind teilweise in diese eingeflossen. Ca. 300 Minuten. München: Intermedium records 2005. → mehr Informationen

The Last One. Autorenlesungen auf dem Cambridge Poetry Festival 1975.
Letzter öffentlicher Auftritt von Rolf Dieter Brinkmann auf dem Cambridge Poetry Festival, 19. und 20. April 1975.  1 Audio CD, ca. 60 Min. Hrsg. von Herbert Kapfer. München: Intermedium Records 2005. → mehr Informationen

Super-8-Filme 1967-1970
Aus ca. sechs Stunden bislang unveröffentlichten Filmmaterials wurden von Harald Bergmann 88 Minuten ausgewählt, neu geschnitten und mit einer vom Regisseur hierfür eigens komponierten Musik unterlegt. Auf: Harald Bergmann: Brinkmanns Zorn – Director’s Cut. 3 DVDs. Berlin: Neue Visionen Medien 2007. → mehr Informationen

Brinkmann hat außerdem zahlreiche Essays für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk verfasst und selbst eingesprochen. Dieser Werkbereich ist jedoch bislang bis auf wenige Ausnahmen noch nicht aus den Archiven veröffentlicht worden und vermutlich auch noch nicht vollständig bekannt.


Weitergehende Informationen
Einen wichtigen ersten Schritt zur Erfassung der Primärquellen leistete Udo Seinsoth mit seiner Publikation Rolf Dieter Brinkmann zum 50. Geburtstag. Bremen: Antiquariat Beim Steinernen Kreuz 1990, 60 Seiten (enthält 60 kommentierte Einträge zu Publikationen zwischen 1962 bis 1981);
sodann vor allem die Bibliographie Rolf Dieter Brinkmann. Hrsg. von Gunter Geduldig und Claudia Wehebrink. Bielefeld: Aisthesis-Verlag 1997, 288 Seiten, mit einer Erfassung aller bis dato bekannten (selbstständig wie unselbständig erschienenen) Primärquellen sowie auch von Sekundärliteratur, Rezensionen, Übersetzungen u.a.;
den umfassendsten und aktuellsten Überblick über alle (inkl. der unselbstständig erschienenen) Werke, Briefe und sonstigen Texte des Autors bietet der Online-Katalog der Archiv- und Dokumentationsstelle Rolf Dieter Brinkmann.

Für weitere Hinweise siehe die Linklisten auf diesem Blog (hier und hier).

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